Projekte
Abgeschlossene Projekte
Nachhaltiges Denken Erleben (NachDenkEr) Gestaltungsorientierte Qualifizierungsmodule für das Ausbildungspersonal im Lebensmittelhandwerk und in der Lebensmittelindustrie
Laufzeit: 01.11.2020 bis 01.11.2022
Für den BIBB-Modellversuch "NachDenkEr" haben sich Verbundpartner*innen der BIBB-Modellversuche "NIB-Scout” und "NachLeben" der Förderrichtlinie III mit Entwicklungs- und Transferpartner*innen zusammengeschlossen, um ihre Projektergebnisse auf die Zielgruppe des Ausbildungspersonals zu adaptieren und transferieren. Die Verbundpartner*innen werden Qualifizierungsmodule für das betriebliche Ausbildungspersonal sowie das Ausbildungspersonal in den überbetrieblichen Bildungsstätten im Lebensmittelhandwerk und in der Lebensmittelindustrie, welche die Themenbereiche Nachhaltigkeit und Digitalisierung verknüpfen, (weiter-) entwickeln, bundesweit erproben und strukturell umsetzen. Die inhaltliche sowie didaktisch-methodische Ausgestaltung basiert auf den Projektergebnissen und den entwickelten Lehr-Lernarrangements der am Verbundvorhaben beteiligten BIBB-Modellversuche der Förderrichtlinie III, welche für die Zielgruppe auf Niveaustufe 5 des Deutschen Qualifikationsrahmens (DQR) adaptiert werden.
Digital Medical Care (DiMediCa) - Digitalisierungsprozesse in der Aus- und Weiterbildung im Gesundheits- und Pflegewesen
Laufzeit: 01.10.2018 bis 30.09.2021
Das Forschungsvorhaben DiMediCa untersucht Gelingensbedingungen für die Implementierung und Nutzung digitaler Anwendungen in Aus- und Weiterbildungsinstitutionen des Gesundheits- und Pflegebereichs. Die hierbei im Fokus stehenden Forschungsfragen klären den Bedarf an digitalen Kompetenzen seitens des Ausbildungspersonals sowie der Auszubildenden, ermitteln Gestaltungskriterien von Lehr-Lern-Umgebungen und eruieren das Digitalisierungspotenzial der Pflegebranche. Folglich werden innerhalb des Verbundprojektes, bestehend aus Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OvGU) (Professur für Technische Bildung und ihre Didaktik, Professur Fachdidaktik Gesundheits- und Pflegewissenschaften) und der Hochschule Magdeburg-Stendal (HS MD-SDL) (Professur für Wirtschaftsinformatik), im Rahmen von Mehrebenenuntersuchungen Anforderungen an digitale Kompetenzen und Lehr-Lern-Umgebungen identifiziert, um daraus Strategien und Handlungsempfehlungen für die Nutzung digitaler Anwendungen in der Gesundheits- und Pflegebranche abzuleiten.
Hierfür untergliedert sich das Verbundvorhaben in drei Teilprojekte (TP), die jeweils durch einen Verbundpartner bearbeitet werden.
TP A (Professur Technische Bildung und ihre Didaktik, OvGU) untersucht aus struktureller und kultureller Perspektive, wie die Implementierung digitaler Anwendungen in Aus- und Weiterbildungsinstitutionen im Gesundheits- und Pflegebereich forciert werden kann.
TP B (Professur Fachdidaktik Gesundheits- und Pflegewissenschaften, OvGU) widmet sich aus soziologischer Perspektive der Kernfrage, welche Gestaltungskriterien Lehr-Lern-Umgebungen aufweisen müssen.
Indessen fokussiert das TP C (Professur für Wirtschaftsinformatik, HS MD-SDL) die gendersensible Perspektive, in der Medienkompetenzen in der Lehre und Praxis der Auszubildenden eruiert sowie Strategien zur Förderung von Medienkompetenzen identifiziert werden.
Alle drei Teilprojekte sind über Transferworkshops, Konferenzen sowie gemeinsame Publikationen miteinander verzahnt. Komplettiert wird das Vorhaben durch eine Abschlusstagung sowie durch einen Sammelband, in dem nicht nur der Projektverlauf dargestellt, sondern die Verknüpfung aller beteiligten Akteure sowie die empirischen Ergebnisse expliziert werden. Des Weiteren werden aus den substantiellen Ergebnissen aller Teilprojekte gemeinsame Handlungsempfehlungen für die Praxis abgeleitet und dieser zur Verfügung gestellt.
Nachhaltigkeit in den Lebensmittelberufen (NachLeben) - Situierte Lehr-Lernarrangements zur Förderung der Bewertungs- Gestaltungs- und Systemkompetenz in der betrieblichen Ausbildung
Laufzeit: 01.05.2018 bis 30.06.2021
Die Zielstellung des Projektvorhabens "NachLeben" ist die Entwicklung, betriebliche Erprobung, Evaluation und Verbreitung von lernortübergreifenden didaktischen Lehr-Lernarrangements für die Ausbildungsberufe der Lebensmittelindustrie und dem Lebensmittelhandwerk. Es werden die einzelnen Dimensionen der Nachhaltigkeit (ökologische, soziale, ökonomische) nicht isoliert voneinander, sondern ganzheitlich innerhalb der nachhaltigkeitsorientierten situierten Lehr- und Lernarrangements betrachtet und implementiert. Das Verbundvorhaben "NachLeben" teilt sich dementsprechend nach folgenden Zielgruppen auf:
- Nachhaltigkeitsorientierte situierte Lehr- und Lernarrangements für Auszubildende in den Lebensmittelberufen
- Nachhaltigkeitsorientiertes situiertes Lehr- und Lernarrangements für Ausbilder/innen der Lebensmittelberufe (Berufliches Weiterbildungsangebot)
Die Erprobungsberufe des Projektvorhabens umfassen die dualen Ausbildungsberufe Süßwarentechnolog*in, Fachkraft Lebensmitteltechnik, Brenner*in, Destillateur*in und Weintechnolog*in.
Nachhaltigkeit in den Lebensmittelberufen. Situierte Lehr-Lern-Arrangements zur Förderung der Bewertungs-, Gestaltungs- und Systemkompetenz in der betrieblichen Ausbildung. (NachLeben)
Laufzeit: 01.05.2018 bis 30.04.2021
Die Zielstellung des Projektvorhabens "NachLeben - Nachhaltigkeit in den Lebensmittelberufen. Situierte Lehr-Lernarrangements zur Förderung der Bewertungs-, Gestaltungs- und Systemkompetenz in der betrieblichen Ausbildung" ist die Entwicklung, betriebliche Erprobung, Evaluation und Verbreitung von lernortübergreifenden didaktischen Lehr-Lern-Arrangements zur beruflichen Ausbildung für nachhaltige Entwicklung für die Ausbildungsberufe in der Lebensmittelindustrie und im Lebensmittelhandwerk, wobei die einzelnen Dimensionen der Nachhaltigkeit (ökologisch, sozial, ökonomisch) nicht isoliert voneinander, sondern ganzheitlich innerhalb der zu entstehenden nachhaltigkeitsorientierten situierten Lehr-Lern-Arrangements betrachtet und implementiert werden. Die didaktisch-methodischen Leitgedanken innerhalb des Vorhabens umfassen die Ansätze zur Handlungsorientierung, zum situierten Lernen sowie zur Entwicklung einer nachhaltigkeitsorientierten beruflichen Handlungskompetenz in der beruflichen Ausbildung. Im Mittelpunkt steht die Förderung der Bewertungs-, Gestaltungs- und Systemkompetenz innerhalb der beruflichen Handlungskompetenz.
Zentraler Leitgedanke der "NachLeben"-Lehr-Lern-Arrangements ist, dass sich die Nachhaltigkeitsdimensionen in konkreten beruflichen Handlungsfeldern und -situationen manifestieren. Hierbei spielen auch Aspekte des Gesundheits-, Arbeits- und Unfallschutzes eine wichtige Rolle.
Die Erprobungsberufe des Projektvorhabens erstrecken sich auf die dualen Berufsausbildungen Süßwarentechnologe/in (Bodeta, Halloren, ZDS), Fachkraft Lebensmitteltechnik (Henglein, Kathi, Landbäcker, Keunecke, Nordbrand, Rotkäppchen, Wikana, ZDS), Brenner/in, Destillateur/in und Weintechnologe/in (Nordbrand, Rotkäppchen, ZDS).
InvestMINT - Familiärer Einfluss auf das MINT-Interesse von Töchtern und Konzeption aktiver Beteiligungsformate zur gendersensiblen Studien- und Berufsorientierung
Laufzeit: 01.10.2017 bis 30.09.2019
Das Projekt ist Bestandteil der Förderrichtlinie zur Förderung von Projekten und Fachveranstaltungen im Förderbereich "Strategien zur Durchsetzung von Chancengleichheit für Frauen in Bildung und Forschung)" mit dem die Bundesregierung einen Beitrag zur Bildungsoffensive für die digitale Wissensgesellschaft im Rahmen der Digitalen Agenda der Bundesregierung leistet und die Umsetzung der Ziele des Nationalen Pakts für Frauen in MINT-Berufen unterstützt.
Das Vorhaben "InvestMINT" der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg untersucht einerseits den Wirkungszusammenhang zwischen dem Einfluss der Eltern und der Berufswahl junger Frauen. Andererseits werden die Wünsche und Vorstellungen von Eltern, Lehrer/innen und Schülerinnen über interaktive Unterstützungs- und Beteiligungsformate im Rahmen einer gendersensiblen Berufs- und Studienorientierung erhoben. Aus den Ergebnissen der Untersuchungen werden anschließend Konzepte im Sinne interaktiver Unterstützungs- und Beteiligungsformate für Schülerinnen, Eltern und Lehrer/innen für eine gendersensiblen Berufs- und Studienorientierung im MINT-Bereich entwickelt. Mit der Entwicklung der Unterstützungs- und Beteiligungsmaßnahmen für die genannten Zielgruppen strebt das Projekt eine Erhöhung der Teilhabe von Frauen in MINT-Berufen und MINT-Studiengängen an.
ComWeiter - Zukunftsorientierte berufliche Weiterbildung in Composite-Berufen (Teilprojekt des Lehrstuhls Mikrosystemtechnik [Prof. Dr. Bertram Schmidt] der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg)
Laufzeit: 01.01.2016 bis 31.12.2018
1. Ziele
Ziel ist die Entwicklung und Erprobung passfähiger und mit der beruflichen Tätigkeit vereinbaren Weiterbildungsmodulen für Composite-Berufe. Composite-Berufe sind jene berufliche Tätigkeiten, die, im Unterschied zu den separaten Berufsfeldern in den Bereichen „Metall“, „Kunststoff“, „Holz“ usw., auf die Zusammenführung von unterschiedlichen Werkstoffen zu einem Verbundwerkstoff oder Werkstoffverbund ausgerichtet sind. Die ComWeiter-Module schließen vorhandene Kompetenzen und Qualifikationen ein, orientieren sich an täglichen Arbeitsprozessen und ermöglichen Durchlässigkeit. Zielgruppe sind nicht formal qualifizierte Mitarbeiter/innen, die i.d.R. eine artfremde Berufsausbildung besitzen. Die besondere Herausforderung ist, dass die heterogene Zielgruppe, trotz ihres unterschiedlichen Erfahrungs- und Kenntnisstandes, die Weiterbildung mit ihren (Hoch-) Technologieinhalten erfolgreich absolvieren kann.
2. Vorgehen
Im Fokus stehen drei Forschungsfragen:
- Wie muss ein Instrument zur Messung der (Kompetenz-) Bedarfe an Weiterbildung konzipiert sein, um die Anforderungen (regionaler) Arbeitgeber sowie weiterbildungsinteressierter Berufstätiger erheben zu können?
- Wie müssen berufliche Weiterbildungen ausgestaltet werden, um eine individuelle Karriere unter Berücksichtigung der Faktoren: Anforderungen der Unternehmen, Anforderungen der Teilnehmer, Durchlässigkeit sowie Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen?
- Welche Faktoren erhöhen sowohl auf Arbeitnehmerseite als auch auf Arbeitgeberseite das Interesse und die Motivation zur Teilnahme an beruflichen Weiterbildungsveranstaltungen?
Die Datenerhebung erfolgt mit einem qualitativen und quantitativen Methoden-Mix. Zur Datenauswertung werden statistische Verfahren und Techniken der qualitativen Inhaltsanalyse eingesetzt.
Die zu vermittelnden Inhalte stammen aus den Curricula der Studiengänge der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und der Hochschule Magdeburg-Stendal und werden didaktisch-methodisch auf die neue Zielgruppe adaptiert. Hierfür müssen diese bezüglich ihrer Komplexität (u.a. Modularisierung, Flexibilisierung) und den individuellen Bedarfen der Lernenden (u.a. Employability, Individualisierung) sowie an die Anforderungen der Unternehmen (u.a. Blended Learning, Arbeitsprozessorientierung) angepasst werden.
ego.-MINT - Technische Bildung als integratives Element einer Entrepreneurship Education und technikorientierte Gründungssensibilisierung an allgemein- und berufsbildenden Schulen in Sachsen-Anhalt
Laufzeit: 01.05.2013 bis 31.12.2014
ego.-MINT - Technische Bildung als integratives Element einer Entrepreneurship Education“, ein Projekt der ego.-Existenzgründungsoffensive Sachsen-Anhalt, führt individuelle Projekttage zur technikorientierten Gründungssensibilisierung an allgemein- und berufsbildenden Schulen durch. Innerhalb der Projekttage werden Schüler/innen der Sekundarstufe I+II für technikorientierte Unternehmensgründungen, ingenieurwissenschaftliche Studiengänge und technische Berufsausbildungen motiviert und sensibilisiert.
Die Projekttage bestehen aus Unternehmerwerkstatt und Unternehmerplanspiel, welche als Blockveranstaltung, als AG oder begleitend zum schulischen Unterricht durchgeführt
werden können. Besonders interessierte Schülern/innen erhalten die Möglichkeit, innerhalb
technikorientierter Gründerpraktika ihre Kenntnisse direkt im Unternehmen zu vertiefen. Die Zielstellungen des ego.-MINT Projekts sind:
- Technische Bildung als Bestandteil der Entrepreneurship Education
- Sensibilisierung für technische Unternehmensgründungen
- Positive Motivation zur Selbstständigkeit und Förderung des Unternehmergeistes
- Unternehmerisches Denken und Handeln
- Sensibilisierung zum selbstständigen und unternehmerischen Denken und Handeln
in privaten, beruflichen, gesellschaftlichen und unternehmerischen Situationen
- Identifikation von gründungsinteressierter Schüler/innen und engagierter Lehrer/innen
- Sensibilisierung für ingenieurswissenschaftliche Studiengänge und technische Berufe
- Kompetenzentwicklung, Hard- und Soft-Skills
- Erwerb von unternehmerischen (Handlungs-) Kompetenzen und fachspezifischer Inhalte
- Förderung von Kreativität, Eigeninitiative, Verantwortungsbewusstsein, Mündigkeit
IngWeb.de Ingenieurswissenschaftlichen Sensibilisierung an allgemeinbildenden Schulen
Laufzeit: 01.05.2010 bis 31.12.2013
IngWeb.de verfolgt die Entwicklung eines modularen und mediengestützten Lehr- und Lernkonzepts zur Sensibilisierung für technische und ingenieurswissenschaftliche Fragestellung an allgemeinbildenden Schulen. Damit soll den Auswirkungen des demographischen Wandels im Bildungsbereich entgegen getreten werden. Mangelnde Bildung ist ein Katalysator für alle Problemfelder des demographischen Wandels. Im Gegenzug dazu haben Investitionen in die Bildung in der Regel durchweg positive Auswirkungen auf alle anderen Problembereiche. Der Ansatz zielt auf die zielgruppenspezifische und praxisnahe Vermittlung komplexer Themen aus den Ingenieurswissenschaften mit Hilfe des Hybriden Lernens, einer Integration von E-Learning Ansätzen in traditionelle Unterrichtsmethoden. Dabei soll der natürliche Forschungsdrang der Schüler stimuliert und somit spielerisch technisches, natur- und ingenieurswissenschaftliches Wissen nachhaltig vermittelt werden. Einen Schwerpunkt bildet die Identifizierung und Gewinnung potentieller Studienanfänger für ingenieurswissenschaftliche Studiengänge sowie potentieller Berufsanfänger für technische Berufsausbildungen.